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Saline Ebensee Montage
Saline Ebensee Montage
Saline Ebensee Montage
Saline Ebensee Montage
Saline Ebensee Montage
Saline Ebensee
Saline Ebensee
Steinkogel bei Ebensee

Salzlagerhalle
Saline Ebensee

Die „alte Saline“ in Ebensee mit einer Dachkonstruktion aus den 60-iger Jahren, ebenfalls von WIEHAG, konnte aus Platzgründen nicht mehr erweitert werden. Die Generaldirektion der österreichischen Salinen entscheiden sich in den 70-iger Jahren für einen kompletten Neubau in der Ortschaft Steinkogel. Die Kompetenz der WIEHAG für weitgespannte Tragwerke wird wieder gefordert. Gerechnet wird noch mit Taschenrechnern, gezeichnet noch manuell.
Zur spektakulären Montage versammeln sich über 100 Fachleute auf der Baustelle. Holz ist der ideale Baustoff für die Einlagerung von Salz, ein chemisch aggressives Lagergut.
Aufgabenstellung und Umsetzung

Lagerung des
weißen Goldes

Grundfunktion der Halle ist die Einlagerung von Salz, eines Schüttguts, das mittels eines Förderbandes unter dem Hallenfirst eingebracht wird. Größe und Geometrie der Halle richten sich nach diesen Anforderungen. Gebaut wurde eine Dreigelenksrahmenkonstruktion mit einer Spannweite von ca. 63m, einer Höhe von ca. 28m und einer Hallenlänge von 120m. Die Rahmenträger wurden in 6m Binderabständen angeordnet, mit einem bogenförmigen Außenradius von ca. 58m, angepasst an den Schüttkegel des Salzlagers. Produziert wurden die Bauteile in Längen von bis zu 22m. Jede Bogenhälfte wurde mittels keilgezinkten Montagestoß auf der Baustelle verleimt.

Die Korrosionsproblematik bringt mit sich, dass bei Gelenken, Widerlagern und Verbandsausbildungen, wie sonst üblich, keine Stahlteile verwendet werden konnten.

Salzlagerhalle der Saline, Ebensee

Montage nur bei Schönwetter

Die beiden Binderhälften werden von 2 Mobilkränen hochgezogen, die Montageleute bringt ein Kran in einer Art Gondel auf Bauhöhe. Diese Personenbeförderung musste extra genehmigt und typisiert werden. Die nur 22cm breiten und so sehr schlanken Träger mussten durch Seilabspannungen stabilisiert werden. Wind durfte keiner aufkommen, so war man ständig mit der Wetterwarte in Verbindung. Sukzessive wurden das Sekundärtragwerk der Pfetten mit Distanzanschlüssen zu schon aufgestellten Nebenbindern hergestellt, um flächige Seitenhalterungen zu erreichen.

Eingedeckt wurde das Hallendach mit Welleternit, das ebenfalls bogenförmig angepasst hergestellt werden musste. Die Halle wird 10 Jahre später erstmals erweitert und erfüllt nach fast 50 Jahren noch immer ihre Funktion.

Saline Ebensee Montage
Bautafel
Bauherr
Österreichische Salinen AG
Generalunternehmen
PORR AG
Bauzeit
1976/1977
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