Eissporthalle Erfurt
Engineering, Produktion und Montage
alles aus einer Hand
Über der bestehenden 400m - Freieisfläche wurde eine stützenfreie Hallenkonstruktion mit ca. 85m Spannweite entwickelt, welche die ganzjährige Nutzung für den Eissport, Eisschnelllauf und Eishockey sowie für Veranstaltungen ermöglicht. Bauphysikalische Kriterien waren für die Architekten ausschlaggebend für die Materialwahl des Haupttragwerks in Holz. Das Tragwerk besteht aus bogenförmigen, im Scheitel gestoßenen Halbrahmen, die entsprechend ihres Kräfteverlaufes optimiert ausgebildet sind. Die einzelnen Halbrahmen bestehen aus Leimholz-Zwillingsbindern, H = 1,50 m, B = 0,18 m mit dazwischenliegenden Leimholz-Distanzblöcken. Dieser Zwischenraum wird genutzt, um eine unsichtbare Leitungsverlegung im Bereich des Tragwerks zu ermöglichen. Im Zugbereich bilden Stäbe, Durchmesser 60 mm mit aufgelösten Stahl-Druckgabeln die Halbrahmenüberspannung. Der Fußpunkt ist gelenkig auf Stahlpfannen gelagert. Die Aussteifung erfolgt an den jeweils letzten Trägersegmentpaaren vor der Hallenrundung. Die Hallenrundung wird durch aufgefächerte Halbrahmen gebildet. Der Binderabstand der Regelbinder beträgt 8,70 m.
- Bauherr
- Stadt Erfurt/Deutschland
- Architektur
- Pohl Architekten
- Planung & Bauzeit
- 1999 - 2002
- Auszeichnungen
- Architekturwettbewerb / 1. Preis
- Thür. Holzbaupreis 2002
- Ingenieurbaupreis 2002